Montag, 7. Januar 2008

Die losen Enden ...

Wenn man erst einmal einen Einstieg in die Ahnenforschung gefunden hat, dann ist man auch recht enthusiastisch dabei und sammelt fleissig Daten. Die Anzahl der Vorfahren wächst, oder zumindest die der möglichen Vorfahren. irgendwann stellen sich aber dann auch die ersten 'losen Enden' ein, Punkte an denen man nicht mehr weiter kommt. Das ist so, das gehört zu der Ahnenforschung wie das Amen in der Kirche. Zum einen reichen die Kirchenbücher nicht weiter zurück oder sind gar verloren gegangen, zum anderen ist eine Person zugewandert und die Quelle sagt nichts über die Herkunft aus.
Manchmal gibt es dann aber auch ganz unverhofft eine Lösung und das lose Ende entpuppt sich als langer Strang weiterer Vorfahren. Mein Punkt waren und ist es zum Teil noch, die Vorfahren meiner Mutter. Die stammen nämlich aus der Wolhynien in der Ukraine. Von diesen Großeltern hatte ich nur die Angaben aus der Geburtsurkunde und als ich mit meiner Ahnenforschung begann waren Großeltern und auch Eltern bereits verstorben und mögliche Personen die Auskunft geben konnten kaum noch vorhanden. Die Fahrten zu Onkeln, Tanten und anderen Verwandten und deren Befragung brachte dann aber auch keine verwertbaren Ergebnisse. Es schien hoffnungslos, Geburtsort und Datum blieben die einzigen Informationen. Doch dann gelang bei meiner Großmutter der Durchbruch.
Bei meiner Internetsuche entdeckte ich die Seite eines amerikanischen Professors aus Hawaii der auf der Suche nach seinen Vorfahren die Ukraine bereist hatte und ganze Dörfer mit ihren Familien aus den Kirchenbüchern abgeschrieben und auf seiner Homepage veröffentlicht hatte. Und dort fand ich auch meine Großmutter: Geburtsort und Datum stimmten überein.
Dieser Herr Professor hatte dann gleich die nächsten 5 Generationen Vorfahren meiner Großmutter und die Geschichte ihrer Auswanderung aus Polen (Ostpreussen) und ihrer Siedlung in der Ukraine recherchiert und veröffentlicht.

Keine Kommentare: