Donnerstag, 29. Mai 2008

Hof Nr 5; Hofgeschichte

Alter Hofname (olim) Silmer
1491 Heyne Tzelmere; wird in einer Urkunde (Nr. 555) des Klosters Ebstorf erwähnt: die Brüder Segeband und Bernhard Stigehane, Söhne des seligen Bernd Stigehane verkaufen dem Kloster Ebstorf ihren Hof in Westerweyhe auf dem Heyne Tzelmere wohnt. (Urkundenbuch Kloster Ebstorf Urkunde Nr.: 587, vom 7.Jan. 1491)
1491 – 1688 Silmer (Tzilmer)
1569 Diedrich Silmer „Vesther Dirich Silmer tho Westerweyne“ (Amtsregister Haus Bodenteich von 1569 über das Gericht auf dem Sandberg zu Uelzen.)
1583 Hans Silmer (Kornregister Ebstorf, Zehnt Roggen)
1614 Hanß Silmer (Beschreibung des Amtes Bodenteich)
1660 Juergen Meyer/ Silmer ?
1669 Dietrich Meyer/ Silmer ? (Meyerhof der Domina zu Ebstorf) wird erwähnt im Erbregister des Amtes Bodenteich und im Amt Oldenstadt (Hans Ziegels Veest)
1688 Johann Oetzmann heiratet in den Hof ein
Hans Albrecht Oetzmann
Johann Christoph Oetzmann
Interimswirt
Hans Heinrich Oetzmann

Johann Oetzmann * 1657, + 10. Nov. 1723, Westerweyhe
oo 16. Nov. 1688
Maria Katharina Silmer, * 1662, + 6. Juni 1723 Westerweyhe
Kinder:
i. Hans Albrecht, ~ 04.08.1689,
Hof-Erbe
ii. Simon Eggert , ~ 25.02.1691,
oo 05.11.1734 Catharina Dammann, Hauswirtstochter aus Westerweyhe (Hof Nr.: 7, ol. Schultze)
3. Juergen Ernst, ~ 29.11.1692,
iii. Christian Ernst, ~ 29.09.1703,
iv. Wilhelm Ernst, ~ 15.08.1706,
v. Claus Baltzer, ~ 07.07.1709,

Hans Albrecht Oetzmann, * 04.08.1689, + 14.07.1751
oo I. Anna Elisabeth Oetzmann, + 21.03.1729, 34 Jahre

oo II. 05.10.1729 Anna Margarethe Harms, + 27.12.1774, 74 Jahre
Vater: Carsten Harms aus Winstedt,

Kinder:
1. Ehe:

i. Johann Christoph, ~14.09.1721,Hof Erbe
ii. Dorothea Margareta, ~ 23.11.1725, + 29.04.1780
iii. oo 20.11.1750 Johann Heinrich Oetzmann, Hauswirt in Kirchweyhe, Hof Nr.: 9, ol. Meyer
iv. Anna Catharina, ~ 07.09.1728

2. Ehe:

v. Söhnlein, Totgeburt, # 17.08.1731

vi. Söhnlein, Totgeburt, # 22.11.1735



Christoph Oetzmann, Westerweyhe
oo Okt. 1745 Anna Elisabeth Niebuhr, Juergen Niebuhrs Wwr, älteste Tochter

Johann Christoph Oetzmann, ~ 14.09.1721, + 08.12.1770, 49 Jahre, (3) Monate alt,
oo 19.11.1753
Catharina Eleonore Schultze, * 22.04.1731, Eltern: Hans Juergen Schultze, Hauswirt in Kirchweyhe, Hof Nr.: 10, und Elisabeth Anna geb. Wiebel aus Gross Suestedt,

Kinder:
i. Johann Juergen, * 31.10.1752, + 21.09.1755
ii. Juergen Heinrich Christian, * 30.06.1754, + 21.09.1755
iii. Catharina Elisabeth, * 26.04.1756, + 11.05.1787
oo Peter Ludolf Bunge, Hauswirt in Alten Ebstorf, Hof Nr.: 6
iv. Christoph Heinrich, * 02.05.1758, + 07.06.1758
v. Johann Friedrich, * 27.05.1759, + 22.04.1762
vi. Dorothea Elisabeth, * 01.03.1762, + 20.04.1817
oo 22.11.1782 Johann Conrad Richard, Hauswirt in Veerssen,
vii. Catharina Margareta, * 23.03.1764, + 10.01.1845
oo Ebstorf 18.11.1791 Juergen Heinrich Licht, Halbhoefner in Melzingen (Hof Nr.: 8)
viii. Hans Heinrich, * 06.10.1766, Hof Erbe
ix. Catharina Dorothea Sophie, * 28.02.1769, + 02.04.1806
oo Ebstorf 1792 Johann Juergen Schnelle, Vollhoefner in Melzingen (Hof Nr.: 4)


Hans Heinrich Oetzmann, * 06.10.1766, + 29.10.1829,
oo 23.11.1792
Catharina Sophia Moritz, * 21.01.1773,


1829 Juergen Heinrich Schroeder Interimswirt, erwähnt bei der Einweihung der Kirche in Kirchweyhe
Johann Heinrich Oetzmann, *17. Januar 1811, + 13. September 1893,
Johann Heinrich Wilhelm Oetzmann, + 8. Maerz 1864
1895/96 Katatsteramt: Katharina Moritz geb. Niebuhr

Emails und Anfragen

Seit diese Seite online ist habe ich einige Emails mit Anfragen bekommen.

Zum einen sind Bürger aus dem Lüneburger und Uelzener Raum nach Schleswig Holstein – Lauenburg und Dithmarschen - ausgewandert. Das ist nicht ungewöhnlich ein Bürger einer Uelzener Ratsherrenfamilie zog nach Lübeck und wurde dort ein angesehenes Mitglied im Rat der Stadt.
Von Lüneburg ging der Handel mit Salz in großem Umfang auch nach Lübeck. Hofpächter hatten neben der Abgabe des Zehnten auch noch verschiedene Dienste zu leisten, unter anderem Fahr- und Spanndienste. Es ist also nicht verwunderlich, wenn der eine oder andere Knecht seine Liebe und Zukunft weit weg von der Heimat fand.

Zum anderen gab es verwandschaftliche Beziehungen in die Nachbardörfer. Einige Anfragen stammen aus der Region.
Nicht immer kann man weiterhelfen , dennoch sind diese Verknüpfungen stets aufs Neue interessant und hinter jeder neuen Person und Frage tauchen weitere auf.

So ist im Laufe der Zeit meine Liste immer umfangreicher geworden.
Scheuen sie sich also nicht mir Fragen oder Informationen zu mailen.

Freitag, 14. März 2008

Die ersten Bewohner von Westerweyhe

Nach meinen Recherchen wird der erste Einwohner Johannes Bekemann (Urkundenbuch des Klosters Ebstorf; Nr. 67) bereits 1297 erwähnt, er ist Hofpächter (in qua moratur). Bereits im Jahre 1323 (Urkundenbuch des Klosters Ebstorf Nr. 170) taucht dieser Familienname wieder auf, genannt wird Ludolf Bekeman.
Der nächste Name der uns gleich mehrmals begegnet ist der Name Hoyer (Urkundenbuch des Klosters Ebstorf Nr. 133). Er hat gleich zwei Höfe inne (...duas videlicet quas Hoyer...) auch seine Abgaben sind erwähnt, 8 Scheffel (Himbten) Winterweizen (siliginis) und zwei Schweine und 8 Mark (denarios) (1317). Weiter wird dieser Name 1320, 1324, 1330, 1382 erwähnt. Es ist daher wahrscheinlich, daß dieser Hof über mehrere Generationen in dieser Familie war.
In der gleichen Urkunde von 1317 wird die Witwe Mechtild ( ... viduam Mechtildis relicta Luderi ... ) und ebenso in den Urkunden von 1320 und 1324 erwähnt. Sie ist die Witwe von Luders und 1362 wird „Megholt de wedve de Luders vrowe wesen hadde“ erwähnt. Jetzt wohnt sie mit Ghereke Bernsen auf dem Hof. Dieser Hof wurde also ursprünglich von einem Luders bewirtschaftet.
1324 wird neben den oben genannten Bekeman, Hoyer, und der Witwe Mechtild ein weiterer Hofinhaber genannt nämlich Johannes Vogeding ( ... des olden Johannes Vogedings hove ... ) desweiteren wird er als Hofinhaber 1325 und 1332 erwähnt.
1378 hat Henneke Heyerynghe zwei Höfe unter (seinem) Pflug gehabt. Ist Heyerynghe eine andere Schreibweise von Hoyer? Auch dieser bewirtschaftete zwei Höfe in Westerweyhe? Ich neige zu dieser Annahme.
Wir können also für die Zeit von 1300 bis 1400 von mindestens vier Höfen ausgehen die von den Familien Bekeman, Hoyer, (Wwe.) Luder (Bernsen) und Vogeding bewohnt wurden.
Im Zinsregister des Klosters Ebstorf von 1416 finden wir die Namen Werner Henighes und Hencke Henghes.
Das Fleischzehntregister von 1435 nennt schon sieben Höfe, nämlich folgende Namen, Nate?, Bruder?, Loffhagen, Verseman, Heyne Wolters, Henneke Wigberns und Bercham. Vergleicht man diese Namen mit den vorherigen Erwähnungen so fällt es schwer einen Bezug herzustellen. Allenfalls hat der Name Bercham Ähnlichkeiten mit Bekeman.
1452 wird im Kornregister Helme Heyen genannt.
Den nächsten Einwohner fand ich dann erst ca. hundert Jahre später im Kornregister 1534. Hier werden die Namen Kummerße, Kovall und Stolte erwähnt, das Hoffregister 1554 nennt die Kummersche und Hanß Kofall, 1555 Loffhagen und die Kofallsche, 1565 Alstorff und Loffhagen, Swingeld 1554: Carsten Stolte, Roggeneinnahme 1557: Carsten Stolte und Hans Kofahl, Roggeneinnahme 1566: Hans Kahlstorp, Roggeneinahme 1580: Simon Stolte, Zehntroggen 1557: Carsten Stolte, Vorhure 1565/66: Dietrich Ahlstorf, 1586 Juergen Lindeloh für Hans Fresen Kothe.

Folgende Aufstellung wurde den Aufzeichnungen des Amtes Bodenteich entnommen. Für das Jahr 1614 werden diese Hofinhaber genannt.
Nr.:NameHofartZehnt geht an:
1Hans KruegerVollhofKloster Medingen
2De Schwene KotheKothegehört zur Kirche
3Hans SchroederHalbhofWinsen, Vogtei Bienenbuettel
4Hans ViedtHalbhofWinsen, Vogtei Bienenbuettel
5Hans SilmerVollhofKloster Ebstorf
6Casten StolteVollhofKloster Ebstorf
7Simon KofahleHalbhofKloster Ebstorf
8Joachim HardekopfKotheKloster Ebstorf
9Johann GeffersKotheKolster Ebstorf
10Hans GeffkenHalbhofnach der Oldenstadt
11Johann GeffersVollhofRat zu Ultzen
12Hans GeffersKotheRat zu Ultzen
13Hans NiemannVollhofRat zu Ultzen
14Christoph GrotheVollhofvon Meltzing, Emmendorf
15Heinrich GeffersKothevon Meltzing, Emmendorf
16Juergen MeierHalbhofHoldenstedt



wird fortgesetzt evtll. mit einzelnen Höfen in Westerweyhe.

Sonntag, 17. Februar 2008

Die Familien-Namen meiner Ahnen im Raum Westerweyhe Uelzen

Hier eine Liste der Familiennamen meiner Ahnenreihe in Westerweyhe und dem Raum Uelzen:

Aevermann - Behn, Behnken - Coellmann, Koellmann - Endewardt, Endewart,- Estorff - Fauteck - Fricke - Gade - Gebbert, Geffert, Gevers - Grosskrueger, Krueger - Hamborg - Heuer, Hoyer - Hilmer - Hinrichs - Hoebermann, Hoevermann - Jahnke - Jarve - Koch - Krueger, Grosskrueger - Licht, Lichte - Lühring - Meykuss - Moritz - Mueller - Niebuhr, Neybur, Neubur, Neubauer - Oetzmann - Raetzmann - Rassau - Riggert - Schirwasser, Schirwater - Schroeder - Schuette - Schult, Schulte, Schultz, Schultze - Seesselberg - Silmer - Sorge - Talg, Talch, Talich - Warfer - Warnecke - Wybeling

Meine direkten Vorfahren mit Namen Niebuhr

da ist zuerst mein Großvater:
Friedrich Willi Heinrich Niebuhr, * 29.12.1879, + 31.05.1947 (beides Westerweyhe)
er heiratet am 16.12.1920
Dora Emma Helene Fricke, * 05.03.1889(Groß Liedern), + 22.04.1948 (Westerweyhe)

sein Vater war (mein Urgroßvater):
Johann Heinrich Friedrich Niebuhr, * 06.02.1842 (Westerweyhe)
er heiratet
Elisabeth Katharine Marie Heuer, * 09.03.1852 (Kirchweyhe) + 20.03.1940 (Westerweyhe)

nächste Generation (Mein Ur-Ur-Großvater):
Jürgen Heinrich Niebuhr, * 28.11.1805 (Westerweyhe)
er heiratet am 17.11.1830
Katharine Margarethe Oetzmann, * 20.08.1807 (Westerweyhe)

nächste Generation:
Heinrich Michael Niebuhr, * 15.06.1773, + 01.02.1835 (beides Westerweyhe)
er heiratet 04.01.1795 (eine weitere Ehe (K.E. Gebbert)
Anna Katharina Seesselberg, * 02.01.1779 (Westerweyhe)
Heinrich Michael wird auf dem Hof Nr. 3 in Westerweyhe genannt

nächste Generation:
Jürgen Christian Niebuhr, * 20.05.1731, + 04.05.1774 (beides Westerweyhe)
er heiratet am 31.10.1755
Katharina Elisabeth Niebuhr, * 03.10.1735 (Kirchweyhe), + (Westerweyhe)

nächste Generation:
Jochen Jürgen Balthasar Niebuhr, * 1692 Westerweyhe
er heiratet am 21.04.1724 ( 2 weitere Ehen: M.C. Endewardt und D.M. Raetzmann)
Sophia Müller, * (Heuersdorf/Soltendieck), + 20.04.1744 (Westerweyhe)

nächste Generation:
Ernst Niebuhr,
er heiratet am 04.11.1690
Anna Gevers, * 1659, + 28.09.1721 (beides Westerweyhe)

Samstag, 12. Januar 2008

Kloster Oldenstadt und die Stadt Uelzen

Um 800 erster Kirchenbau in Oldenstadt.

20. Juli 1240; Mecklenburgisches Urkundenbuch.
Graf Gunzelin von Schwerin verleiht dem Kloster in Oldenstadt den Zehnten aus dem Dorf Moltzen.

Das Land Ullesen, Hügelgräber und die Langobarden.

Altsteinzeit
Erste Funde steinzeitlicher Werkzeuge sind im Museum Schloss Holdenstedt zu besichtigen, der Schildkern von Medingen und ein Faustkeil aus Lehmke und sind bis zu 80 000 Jahre alt.

Jungsteinzeit und Bronzezeit
Noch heute findet man viele Zeugen aus der Steinzeit und der Bronzezeit in der Landschaft. Viele Grabhügel und Hügelgräber aus dieser Zeit sind noch heute unschwer in der Flur erkennbar. Carl von Estorff, ein altes Adelsgeschlecht aus der Region das auch mit meinem Heimatort Westerweyhe verbunden ist, hat viele dieser Gräber kartiert und die Fundorte 1846 veröffentlicht. Er zählte die stattliche Zahl von 6000 Grabhügeln. Von den 219 Großsteingräbern die er verzeichnete, sind heute leider nur noch wenige erhalten.
Zeitenwende
Im Jahre 5 nach Christi zog der römische Feldherr Drusus durch Germanien, von See kommend auch die Elbe aufwärts. Auf dem Landwege kam der spätere Kaiser Tiberius an die Elbe. Sie trafen hier auf die Langobarden und ihnen verdanken wir die ersten Berichte über diesen Volsstamm. Der Versuch der Römer diesen teil Germaniens zu erobern endete schliesslich mit einer herben Niederlage und dem Ausruf des Kaisers Augustus: "Varus, Varus gib mir meine Legionen wieder!" daran waren die Langobarden wohl nicht beteiligt. Aber sie sind später zum Teil als Söldner in römischen Diensten gewesen. Auch gab es einen Handel der bis nach Rom reichte, wie einige Fundstücke belegen. Die Langobarden zogen später nach Italien und sind dort in Norditalien sesshaft geworden.

Freitag, 11. Januar 2008

Die ungelösten Fälle ...I

In jeder Ahnenreihe gibt es die Fragezeichen und die toten Punkte.
Die habe ich natürlich auch.
Der erste ist mein Großvater der mütterlichen Seite. Er stammt wie meine Großmutter, seine Frau, aus der Ukraine. Die Kirchenbücher und Archive sind nun noch weiter entfernt als die meines Heimatdorfes. Auch wenn es im Internet einige Datenbanken zu Auswanderern auch in die ehemals russischen oder sowjetischen Länder gibt, die ich, soweit mir bekannt, auch durchsucht habe, die Familie meines Großvaters bleibt ein Rätsel. Dabei war er ein sehr lustiger und freundlicher Mann, der viel mit mir unternommen hat und dem ich einige Erfahrungen meiner Kindheit zu verdanken habe.
Er ist, so sagt es jedenfalls seine Geburtsurkunde, die allerdings erst nach seiner Flucht und nach seinen eigenen Angaben in Deutschland ausgestellt wurde, aus:
Johann Drachenberg, *10 April 1892 Pulin/Volhynia


wird fortgesetzt