Samstag, 12. Januar 2008

Das Land Ullesen, Hügelgräber und die Langobarden.

Altsteinzeit
Erste Funde steinzeitlicher Werkzeuge sind im Museum Schloss Holdenstedt zu besichtigen, der Schildkern von Medingen und ein Faustkeil aus Lehmke und sind bis zu 80 000 Jahre alt.

Jungsteinzeit und Bronzezeit
Noch heute findet man viele Zeugen aus der Steinzeit und der Bronzezeit in der Landschaft. Viele Grabhügel und Hügelgräber aus dieser Zeit sind noch heute unschwer in der Flur erkennbar. Carl von Estorff, ein altes Adelsgeschlecht aus der Region das auch mit meinem Heimatort Westerweyhe verbunden ist, hat viele dieser Gräber kartiert und die Fundorte 1846 veröffentlicht. Er zählte die stattliche Zahl von 6000 Grabhügeln. Von den 219 Großsteingräbern die er verzeichnete, sind heute leider nur noch wenige erhalten.
Zeitenwende
Im Jahre 5 nach Christi zog der römische Feldherr Drusus durch Germanien, von See kommend auch die Elbe aufwärts. Auf dem Landwege kam der spätere Kaiser Tiberius an die Elbe. Sie trafen hier auf die Langobarden und ihnen verdanken wir die ersten Berichte über diesen Volsstamm. Der Versuch der Römer diesen teil Germaniens zu erobern endete schliesslich mit einer herben Niederlage und dem Ausruf des Kaisers Augustus: "Varus, Varus gib mir meine Legionen wieder!" daran waren die Langobarden wohl nicht beteiligt. Aber sie sind später zum Teil als Söldner in römischen Diensten gewesen. Auch gab es einen Handel der bis nach Rom reichte, wie einige Fundstücke belegen. Die Langobarden zogen später nach Italien und sind dort in Norditalien sesshaft geworden.

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